Bericht von Werner W. und Mary 17.07.2018

6 Stundenlauf in Prambachkirchen 2018

Werner:
Genau einen Monat nach meiner Leistenbruch OP wagte ich mich wieder zum 12-Stunden-Benefizlauf nach Prambachkirchen. Zum 4. Mal heuer schon wieder ausgetragen und auch das 4. Mal dabei, eh klar.

Ursprünglich war ich ja für den 12 Stunden-Einzelbewerb angemeldet. Aber aufgrund meiner Verletzung und des damit verbunden potentiellen Trainingsrückstandes, habe ich mich gescheiterweise auf den 6 Stundenbewerb umgemeldet, was sich dann aber auch nicht als alzu gescheit herausgestellt hatte. Dazu noch später.

An einem sehr schönen und heißen Sommertag fuhr ich mit Vereinskollegin Mary gegen Mittag zum Wettbewerb. Noch geschwind das Startsackerl abgeholt, ging es in unser Betreuerzelt, wo wir all unser Hab und Gut noch schnell verstauten, um ja nicht unpünklich zum Start zu erscheinen. Zu diesem Zeitpunkt herrschte natürlich schon Vollbetrieb auf der Strecke und wir reihten uns pünktlich um 12:30 Uhr zum Startschuß ein, um nun ab der 2. Hälfte des Bewerbes für 6 Stunden noch gute Figur zu zeigen.

2 Wochen gar nix zu tun und dann zum Trainings-Restart noch ein paar kurze Einheiten zu machen um sich noch zu schonen, ist genau - ja viel zu wenig Hoch³ um einen Ultra zu laufen! Aber das hat er erst nach gut 1 Stunde gecheckt, aber da war der Ofen gewaltig aus dann. Ich schneckte zwar noch gut eine weitere Stunde die Strecke entlang, bis ich dann ziemlich empty für ca. eine halbe Stunde zerschunden in der Box stand.

So sinnierte ich wenigstens über den Sinn des Lebens, eh Laufens. Da das Hirn ja noch einigermaßen zu gebrauchen war, überletge ich nun nach einer geeigneten Taktik um noch 4 Stunden laufend Spaß zu haben. Egal wie auch der Kopf entschied, der Körper sagte zu allem Rienne va plu. Also schlich ich mich nach dieser etwas längereren Regenerationspause wieder heimlich auf die Strecke um zumindest die Füße auszutricksen.

Kurzum es war sehr, sehr zach wieder in Schwung zu kommen. Um mich von meinen Qualen abzulenken versuchte ich ab nun für Mary dazu sein. Es war schließlich ICH, der sie zum Starten in Prambachkirchen überedete und ihr so den 6-Stunden Einzel eingebrockt hat. Das hat auf jeden Fall wunderbar hingehauen und ich durfte so mit Mary, der Gesamt 2. Frau zum Schluß, beim 6-Stundenbewerb um Punkt 18:30 Uhr das Rennen beenden.

Wie jedes Jahr war diese Benefizveranstaltung vom Organiatorenteam der Lebensfreunde Prambachkirchen wieder bestens organisiert. Ein einzigartiger Lauf mit schon internationalem Flair der Ultralaufszene und überall nur freundliche Leute. Also keine Frage, ich komm‘ wieder nächstes Jahr...... mit hoffentlich besseren sportlichen Voraussetzungen.

Mary:
Der liebe Werner meinte vor gut einem halben Jahr "Mary de Langdistanz -wär sicher was für di" - da ich in Dingen Laufen immer schnell überredet bin - meldete ich mich gleich für den 6 Stundenlauf in Prambachkirchen an.

Meine Vorbereitung startete Mitte Mai, wobei ich einmal in der Woche einen Longjog einplante. Mein Training machte Spaß da ich Gott sei Dank keine Intervalle im Trainingsplan hatte.

Am Samstag den 14.7 um 12.30 fiel der Startschuss bei gefühlten 30 Grad. Nach den ersten paar Runden wurde mir klar..das des heut ziehmlich zach werden wird.
Die Stimmung an der Strecke war aber perfekt und Mücke, Michel und viele andere ließen mich daran erinnern um was es heute wirklich ging: und zwar für Kinder die an Krebs erkrankt sind und einen viel schwierigen Lebenslauf hatten, wie ich also nicht murren laufen...

Nach ca 3 Stunden gesellten sich Mia (meine Schwägerin) und Werner zu mir und versorgten mich mit Motivation -guten Gesprächen und Getränken.

So vergingen (zumindest im Nachhinein) die 6 Stunden relativ schnell und um 18.30 ertönte die erlösende Zielhupe. GESCHAFFT meinen ersten Ultralauf 52,544 km - Dicker Grinser - und als Krönung 2 Platz Gesamtwertung bei den Damen im 6 Stundenlauf.

Vielen Dank lieber Werner


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22.07.2018 - 08:10 Kommentar von Ina Reichelt


Gratuliere Werner - und ganz besonders an Mary ;-) Starke Frau! :-)

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